Neuburger Rundschau - 23. April 2013
49. Deutsche Altersklassenmeisterschaften 19. - 21.04.2013 in Neuburg

Erfolgreich wie eh und je

Bei der 49. Deutschen Altersklassenmeisterschaft im Neuburger Parkbad holten die "Donaunixen" im Jugendbereich einmal Gold und je zweimal Silber und Bronze.
von Manfred Rinke

Mit der Kraft der Beine stehen sie synchron im Wasser: Dank eines starken Auftritts in der Kombination holte sich der TSV Neuburg hinter dem TSB Flensburg und dem SC Wedding Berlin Platz drei bei der deutschen Altersklassenmeisterschaft, bei der seit vier Jahren neben der Jugend auch die Juniorinnen ihre Titelträger ermitteln. - Foto: Privat

Neuburg 40 Jahre nach Gründung der "Donaunixen" stehen die Synchronschwimmerinnen des TSV Neuburg in Deutschland nach wie vor für beste Qualität im Nachwuchsbereich. Bei den 49. Altersklassenmeisterschaften am Wochenende in Neuburg stellten sie das einmal mehr unter Beweis. Nur die "Isarnixen" aus München und der SC Wedding Berlin waren bei der Jugend erfolgreicher als die Gastgeber, die einen Titel gewannen und zwei zweite und zwei dritte Plätze erreichten.

Die Gold-Gruppe des TSV Neuburg: (von links) Nicole Engelmann, Larissa Mayer, Anna Kudischin und Lisa-Sofie Rinke holten in der Altersklasse C den Titel. - Foto: Privat

Manchmal hängt das Glück am seidenen Faden. Wie im Gruppenwettbewerb der Altersklasse C, wo sich Neuburg mit Berlin ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferte. Nach ähnlich starken Pflichtleistungen der Athletinnen gaben nach den Kürauftritten der beiden Teams ganze acht Hundertstel Punkte den Ausschlag im Titelrennen zugunsten der "Donaunixen". Lisa-Sofie Rinke, Larissa Mayer, Nicole Engelmann und Anna Kudischin entschieden damit nach der bayerischen und süddeutschen auch die deutsche Meisterschaft für sich.

Neben Gold holten in dieser mit 78 Teilnehmerinnen stärksten besetzten Klasse Lisa-Sofie Rinke und Larissa Mayer noch Silber im Duett. Und auch hier war es eine hauchdünne Entscheidung. Diesmal hatte das Berliner Pärchen um ein Zehntel das Nachsehen. Im Solo ging's dann anders herum. Hier zog die Berlinerin Lea Lewalski noch an Lisa-Sofie Rinke vorbei, die mit knapp drei Zehntel Rückstand Vierte wurde.

Alina Schläfer und Julia Müller (von links) bei ihrer Duettkür, mit
der sie sich die Silbermedaille erschwammen. - Foto: Privat

Ebenfalls den undankbaren 4. Platz erschwamm sich Julia Müller im Solo der Altersklasse B. Mit Alina Schläfer an ihrer Seite holte sie dann hinter Berlin Silber im Duett. Wacker schlugen sich Julia Brening/Lisa Königsbauer als Sechste dieser Altersklasse und Angelica Morelli als Siebte im Solo der Altersklasse A.

Beste Technikbewertungen für die A / B - Teams

Obwohl die Neuburger in den Teamwettbewerben der Altersklassen A und B jeweils die höchsten Technikbewertungen erhielten, reichte es auch mit der Gruppe I "nur" zu Rang drei. Der Vorsprung der Konkurrenz aus Grainau und Bochum nach der Pflicht war für Angelica Morelli, Verena Koch, Ronja Reinwald, Alina Schläfer, Julia Müller und Darja Hagen einfach nicht mehr aufzuholen. Erfreulich gut schlug sich in dieser Klasse das zweite Neuburger Gruppenteam. Carina und Laura Schmitt, Caecilia Euringer, Lisa Königsbauer und Julia Brening lagen nach Pflicht und Kür eigentlich auf Platz vier. Weil sie nur fünf anstatt acht Schwimmerinnen stellten, bekamen sie aber 1,5 Punkte abgezogen und wurden schließlich Fünfte

Nach dem Pflicht-Freitag und den Duett- und Gruppenwettbewerben am Samstag, wartete nach den Soli am Sonntagvormittag mit der Entscheidung in der Kombination der optische Höhepunkt der Titelkämpfe auf die übers Wochenende verteilt zahlreichen Zuschauer. Die Gastgeber mit Carina Schmitt, Natascha Heckel, Angelica Morelli, Verena Koch, Ronja Reinwald, Alina Schläfer, Julia Müller, Darja Hagen und Tabea Reinwald holten in dem Mix aus Solo-, Duett- und Gruppenauftritt nach einer eindrucksvollen Kür Platz drei. Zweiter wurde Berlin vor dem TSB Flensburg, der eine Klasse für sich darstellte und im Juniorenbereich alles abräumte, was es abzuräumen gab (siehe Bericht unten).

"Was wir uns erträumt haben, haben wir erreicht", freute sich Bärbel Rauscher nach den vierten deutschen Jugend-Meisterschaften, die in Neuburg ausgetragen wurden. Dass die Tage im Parkbad den rund 200 Synchronschwimmerinnen aus 20 Vereinen nicht nur wegen der perfekten Organisation in Erinnerung bleiben dürften, dafür sorgte wieder einmal der Fanfarenzug. Er führte die Mädchen beim offiziellen Einmarsch ins Bad am Samstagnachmittag lautstark an.

In den Ansprachen von DSV-Vizepräsident Peter Obermark, BSV-Präsident Helmut Schindler, OB Bernhard Gmehling und Landrat Roland Weigert wurde vor allem auch das jahrzehntelange Engagement von "Donaunixen"-Gründerin Barbara Rauscher herausgestellt. Die Abteilung, so Gmehling, sei seit vielen Jahren ein Sympathieträger und sportlicher Botschafter für Neuburg in Deutschland und darüber hinaus. Als Dank für 40 Jahre aufopferungsvolle Arbeit gab es Blumen und Spenden und zur Erinnerung von ihrem Trainerstab einen Bildband, in dem sich fast alle verewigt haben, die in den 40 Jahren durch ihre Hände gegangen sind.

Dank an Sponsoren, Helfer und die Stadt

Einen Dank zurück gab's von Barbara Rauscher für alle Sponsoren sowie die vielen Helfer, Eltern und Ehemalige, ohne die diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. Und einen zweiten gab es für die Stadt, die das Parkbad drei Tage kostenlos zur Verfügung stellte. "Das ist nicht mehr oft üblich", sagte DSV-Vize Peter Obermark "und selbstverständlich schon lange nicht mehr".


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