Neuburger Rundschau vom 17.03.2009

Zwei Donaunixen feiern ihr Debüt in der Nationalmannschaft

 

Bereit zum Auftauchen: Die deutsche Mannschaft schlug sich bei den 20. German Open in Bonn wacker. Die Neuburgerinnen Natascha Heckel und Hannah Huber gaben ihr Debut auf internationalem Terrain. - Foto: Felix Heyder

Neuburg/Bonn (nr) - Ihre 20. Auflage erlebten vor kurzem die German Open im Bonner Frankenbad. Als fester Bestandteil im Wettkampfkalender des Weltschwimmverbandes FINA sind sie die einzige hochrangige Veranstaltung im Synchronschwimmen, die in Deutschland ausgetragen wird. Die Jubiläumsausgabe war ein schwimmerisches Großereignis mit gezeigten Leistungen vom Feinsten.

Inklusive des Gastgebers Deutschland gingen mit 21 Nationen aus drei Erdteilen knapp 200 Aktive ins Wasser. Neben Weltklasse-Synchronschwimmerinnen aus Japan, China, Kanada und Spanien waren auch Mannschaften aus Südamerika und vielen europäischen Ländern am Start. Und mitten drin statt nur dabei waren zwei Schwimmerinnen aus Neuburg.

Hannah Huber als Nesthäkchen der Deutschen Mannschaft.

Ihr Debüt mit der Nationalmannschaft erlebten die zwei Donaunixen vom TSV Neuburg, Natascha Heckel und Hannah Huber. Zusammen kamen sie in der freien Kür-Kombination mit den Teamkolleginnen aus Leipzig, Bochum, Flensburg und München zum Einsatz.

In dieser Disziplin werden Solo, Duett, Trio und Gruppe abwechselnd geschwommen und Natascha Heckel wurde auch in den Parts Duett und Trio eingesetzt. Während die 14-jährige Huber hier als Nesthäkchen an den Start ging, waren ihre Mitschwimmerinnen bereits zum Teil schon sechs Jahre älter.

Die Kür gelang dem deutschen Team hervorragend und es belegte den fünften Rang. Als Sieger ging die Mannschaft aus China mit einer außergewöhnlichen Vorstellung hervor, die die Zuschauer zu regelrechten Beifallsstürmen hinriss.

Sehr gute Noten beim ersten internationalen Auftritt

Äußerst erfreulich war daneben aber auch die Nominierung der beiden Neuburgerinnen Heckel und Huber, als Vorschwimmerinnen im Vorkampf des Wettbewerbs der Duette an den Start gehen zu dürfen. Als einziges deutsches Jugendduett erhielten sie für ihre qualitativ sehr anspruchsvolle und exakt gezeigte Kür bei ihrem ersten internationalen Auftritt durchwegs Bewertungen im Siebener-Bereich. Insgesamt war der Duettwettbewerb mit 29 Paaren am stärksten besetzt.

Sieger waren die Spanierinnen, die bereits bei den vergangenen Olympischen Spielen in Peking die Silbermedaille errangen.

Neben ihren Einsätzen im Duett und in der freien Kombination war Natascha Heckel auch noch mit dem Team in der technischen Kür, der freien Kür und schließlich im Finale gefordert. So viel Arbeit an einem Tag bedeutete für sie ein Höchstmaß an Anstrengung. Sie war von den 14 deutschen Synchronschwimmerinnen diejenige, die die meisten Einsätze zu verkraften hatte. Die deutsche Mannschaft belegte im Gruppenwettkampf Rang acht, Siegerinnen dieser Disziplin waren die Sportlerinnen aus Kanada.


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