Neuburger Rundschau vom 27.05.2009

H & H in internationalen Gewässern

Keine Zeit, sich treiben zu lassen: Nach dem Abenteuer England steht für Hannah Huber (links) und Natascha Heckel nun wieder der Alltag auf dem Programm. Die Bewährungsprobe auf internationalem Niveau haben die beiden Donaunixen gut gemeistert. - Foto: Sebastian Hofmann

Neuburg - Das Abenteuer England ist für Natascha Heckel und Hannah Huber vorbei. Doch in Sachen Nationalmannschaft stehen die beiden 14 und 15 Jahre alten Donaunixen erst am Beginn ihrer Laufbahn, meint TSV-Abteilungsleiterin Barbara Rauscher. Heckel und Huber haben mit der Juniorinnen-Nationalmannschaft in der Gruppe den 13. Platz im Synchronsschwimmen erreicht. In der Kombination landete Deutschland auf dem zehnten Platz unter 22 teilnehmenden Nationen. Seit 1988 war das inzwischen die achte Teilnahme von Donaunixen an Jugend-Europameisterschaften.
von Sebastian Hofmann

Bei der Rückkehr wurden Natascha Heckel (links) und Hannah Huber am Münchner Flughafen mit einem Plakat empfangen. - Foto: NR

Abenteuer England war die Mühen wert

"Es war wirklich toll in England", sagt Hannah Huber im Gespräch mit der NR. "Wir haben die anderen Nationalmannschaften gesehen, da kann man sich immer noch was abschauen", meint Mannschaftskollegin Natascha Heckel. "Mir haben die Griechinnen sehr gut gefallen, das sind richtige Schauspieler im Wasser."

Obwohl Huber und Heckel mit den Neuburger Donaunixen schon sehr viel in der Bundesrepublik herumgekommen sind, war die Erfahrung eines internationalen Wettbewerbs etwas vollkommen Neues für die beiden Nachwuchstalente. "Ich war schon sehr nervös. Bei Wettkämpfen zu Hause kenne ich mich aus, aber das in England war schon eine ganze Nummer größer und spannender", gibt Natascha Heckel zu.

Bei all dem Rummel um die Jugend-Europameisterschaft sind die zwei Talente aber auf dem Teppich geblieben. "Ich denke schon, dass ich eine ganz gute Leistung gezeigt habe", sagt die Realschülerin Hannah Huber. Sie sei sich aber sicher, dass sie noch besser werden könne und müsse. Deshalb werde sie auch weiter viel trainieren. "Die Pflicht habe ich gut hinbekommen, aber an der Kür muss ich noch arbeiten", ist sich auch ihre Mannschaftskollegin sicher. Jetzt heißt es erstmal, wieder in einen geregelteren Alltag zurückzufinden. Schließlich waren Heckel und Huber seit Oktober vergangenen Jahres immer eine Woche pro Monat weg von Zuhause. "Wir haben im Leistungszentrum in Heidelberg trainiert und müssen jetzt sehr viele Schularbeiten aufholen", erklärt Heckel, die das Neuburger Gymnasium besucht.

"Das ist schon immer anstrengend für die Mädchen", sagt auch Rauscher. "Die Zusammenarbeit mit den Schulen ist in diesem Punkt aber sehr gut."


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