Neuburger Rundschau - 04. September 2012
18. Internationale Deutsche Meisterschaft der Masters im Synchronschwimmen 25. - 26.08.2012 in Bochum
Golden Girls
Fünf Neuburger Donaunixen holen bei der deutschen Mastermeisterschaft in Bochum souverän die Goldmedaille im Gruppenwettkampf.
von Melanie Reitberger
Die Donaunixen Judith Griebel, Agnes Holzmayer, Jessica Pflug, Simone Griebel, Andrea Händler (von links) sind neue deutsche Meister. - Foto: Melanie Reitberger
Neuburg "Oldies but Goldies" war das Motto von fünf Donaunixen des TSV Neuburg, die am vergangenen Wochenende bei den deutschen Mastermeisterschaften in Bochum teilnahmen. "Oldies" sind Agnes Holzmayer, Andrea Händler, Jessica Pflug, sowie Judith und Simone Griebel nicht, weil sie schon besonders alt sind, was sie im Alter von 24 bis 30 ja auch wahrlich nicht sind. " Oldies" allein deswegen, weil man eben im Synchronschwimmen ab 20 grundsätzlich zur älteren Generation gehört.
Bei den Mastermeisterschaften werden jährlich die Synchronwettkämpfe zeitgleich mit den Schwimmwettkämpfen ausgetragen. Diese fanden heuer im nahegelegenen Dortmund statt. Leider war die Teilnehmerzahl in diesem Jahr im Vergleich zu den vergangenen Jahren nicht ganz so hoch, was zum einen an der Tatsache lag, dass der Wettkampfzeitpunkt im August in die Urlaubszeit fällt und zum anderen, weil die Weltmeisterschaften der Masters bereits im Juni stattfanden.
Die Qualität war jedoch besonders bei den Synchronschwimmerinnen sehr gut, da viele ehemalige Jugend- und Nationalmannschaftsschwimmerinnen teilnahmen.
In diesem sehr guten Teilnehmerfeld kann sich die Leistung der Neuburger Masters wirklich sehen lassen. Nach Landshut, Dresden, Regensburg und Hamburg holten die Neuburger Nixen in diesem Jahr bereits zum fünften Mal den deutschen Meistertitel im Gruppenwettkampf der Altersklasse 20 bis 29 nach Neuburg. Eine Leistung, die hohe Anerkennung verdient, beachtet man, dass Andrea Händler, Jessica Pflug und Judith Griebel den Spagat zwischen dem Trainerdasein und dem Aktivendasein unter einen Hut bringen mussten. In dieser einjährigen Vorbereitungsphase, in der sie von Birgit Goebel trainiert wurden hieß es deshalb gutes Organisationstalent und vor allem eine große Portion Motivation zu beweisen.
Seit dem vergangenen Wochenende steht aber fest, dass sich der Aufwand in jeder Sicht gelohnt hat. Nachdem die fünf Damen bereits am Samstagnachmittag bei ihrer technischen Kür vollends überzeugen konnten und bereits einen Vorsprung von knappen vier Punkten gegenüber den zweitplatzierten Augsburgerinnen herausschwammen, gelang ihnen am Sonntag eine ebenso souveräne Darbietung. Dabei bauten sie ihren Vorsprung im Endergebnis sogar auf sieben Punkte aus.
Am Ende des zweitägigen Wettkampfes war die Freude bei den Aktiven, sowie bei den Trainerinnen Birgit Goebel und auf den Wettkampf mitgereisten Cornelia Stadlmayr besonders groß.