Bayerischer Landessportverband - Bayernsport Nr. 19 vom 07.05.2013

Eleganz, Anmut, Kraft und Technik

Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der "Donaunixen" richtete der TSV Neuburg die Deutsche Altersklassen-Meisterschaften im Synchronschwimmen aus.
von Rose-Marie Radl

Amélie Ebert (SV Würzburg 05) zählt zu den besten deutschen Synchronschwimmerinnen - auch in der offenen Klasse. In Neuburg belegte sie in der Altersklasse J den zweiten Rang

Vierzig Jahre "Donaunixen" - eine Erfolgsgeschichte. Und der Name dieser Erfolgsgeschichte ist Barbara Rauscher. Im Jahr 1973 gründete die damals junge Neumarkter Synchronschwimmerin in ihrer Wahlheimat Neuburg mit acht Mädchen im Alter von zehn und elf Jahren eine weitere Abteilung im TSV Neuburg, die unter dem Namen "Donaunixen" seither Garant für nationale und internationale Erfolge ist. Seit mehr als 25 Jahren stehen die Mädchen jährlich bei den Deutschen Altersklassen-Meisterschaften auf dem Podest und brachten 36 Gold-, 27 Silber- und 28 Bronzemedaillen mit nach Hause. Im gleichen Zeitraum konnten auch bei den offenen Deutschen Meisterschaften 20 Treppchenplätze errungen werden, davon allein acht deutsche Titel. Für internationale Events wie Europa- und Weltmeisterschaften werden "Donaunixen" seit vielen Jahren in das Aufgebot des Deutschen Schwimm-Verbandes berufen.

Peter Obermark, Vizepräsident des Deutschen Schwimm-Verbandes und Vorsitzender der DSV-Fachsparte Synchronschwimmen, weiß das große Engagement von Barbara Rauscher, "die noch heute unermüdlich an der Abteilungsspitze und am Beckenrand steht", und ihrem Team zu schätzen und vergab gern die Meisterschaft erneut nach Neuburg. Bei diesen Titelkämpfen werden Wettkämpfe in vier Altersklassen (Jugend C, B, A und J) angeboten und nach dem Absolvieren der Pflicht die Disziplinen Solo, Duett, Gruppe und Freie Kür Kombination ausgetragen.

Sophia Utz (SC Eibsee Grainau, vorn) gehörte mit zwei Gold- und einer Silbermedaille zu den erfolgreichsten Teilnehmerinnen der Titelkämpfe.

Synchronschwimmen ist Eleganz im Wasser, es vereint Beweglichkeit, Anmut, äußerst genaues Timing, Musikalität und Ausdruckvermögen mit Kraft, Stärke und technischen Fähigkeiten. Die bayerischen Nixen konnten ihre hervorragende Stellung im Deutschen-Schwimmverband erneut unter Beweis stellen und sicherten sich sechs von zwölf möglichen Siegen, sowie 15 von 34 Medaillen.

An die "Isarnixen" der SG Stadtwerke München gingen drei Gold- und zwei Bronzemedaillen. Das junge Nachwuchstalent Justine Seibert konnte sich in der Altersklasse C über zwei Titel freuen: Sie gewann mit sieben Punkten Vorsprung den Solowettbewerb und mit ihrer Vereinskameradin Veronika Sepp auch den Duettwettbewerb. Im Duett der Altersklasse A holten Teresa Goetzeler und Daniela Reinhardt Gold.

Die "Eibseenixen" des SC Eibsee-Grainau sicherten sich zwei Siege: Sophia Utz gewann das Solo und mit ihren Veereinskameradinnen auch den Gruppen-Wettkampf der Altersklasse A. Eine Silbermedaille errang sie in der gleichen Altersklasse mit Marie Saller im Duett.

DSV-Vizepräsident Peter Obermark bedankte sich bei Barbara Rauscher, BSV-Fachwartin und Chefin der "Donaunixen", mit einem großen Blumenstrauß für die hervorragend organisierte Meisterschaft. - Fotos: Rose-Marie Radl

Auch die gastgebenden "Donaunixen" freuten sich über einen Titel, den die C-Mädchen in der Gruppen-Kür errangen. Weitere vier Mal standen die Neuburgerinnen auf dem Treppchen und nahmen je zweimal Silber und Bronze in Empfang. Larissa Mayer und Lisa-Sofie Rinke mussten sich im Duett der Alterklasse C nur knapp der Konkurrenz aus München geschlagen geben. Ihre Mannschaftskolleginnen Julia Müller und Alina Schläfer mussten den Mädchen des SC Wedding-Berlin den Vortritt lassen.

Der SV Würzburg wurde durch Amélie Ebert in der Disziplin Solo vertreten. Sie gewann Silber in der Altersklasse J und bewies mit ihrer hervorragend vorgetragenen Kür, dass sie zu den besten Schwimmerinnen Deutschlands zählt.

Die Eintracht-Nixen aus Karlsfeld konnten sich Silber im Gruppenwettbewerb der Altersklasse J abholen.

Der Höhepunkt der Meisterschaft war der ofizielle Einmarsch aller Teilnehmerinnen, angeführt vom Neuburger Fanfarenzug. Beeindruckt von der tollen Stimmung dankten die Festredner DSV-Vizepräsident Peter Obermark, Oberbürgermeister Bernhard Gmehling, Landrat Roland Weigert, BSV-Präsident Helmut Schindler und TSV-Vorsitzender Udo Kotzur nicht nur Barbara Rauscher für ihr jahrzehntelanges Engagement und besonders für die hervorragende Ausrichtung dieser Titelkämpfe, sondern sie sprachen auch der Stadt Neuburg einen großen Dank aus, die das Parkbad für diese Veranstaltung drei Tage kostenlos zur Verfügung stellte.


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