Bayerische Rundschau vom 04.08.2015
Atemberaubende Kür der Nixen
Seit 30 Jahren gibt es das Sommerbad Wirsberg. Am Wochenende wurde mit einem bunten Programm gefeiert.
von Bruno Preißinger
Die "Donaunixen" geben zu Wasser und zu Land eine gute Figur ab. Sie überzeugten mit tollen synchronischen Leistungen - Fotos: Bruno Preißinger
Keine Frage, die Präsentation der Synchronschwimmgruppe "Donaunixen" aus Neuburg war der Höhepunkt der Jubiläumsfeier "30 Jahre Sommerbad Wirsberg". Es passte alles: Das Jubiläumstiket gab es für einen Euro und den Badegästen, Spaziergängern, Zuschauern und Nichtschwimmern standen alle Türen offen.
Einzigartige Show
Neben der Ausstellung und der Tauchvorführung des DLRG-Ortsverbandes Münchberg war die Show der Synchronschwimmerinnen "Donaunixen" das Highlight. Das Synchronschwimmen verlang einen voll durchtrainierten Körper, dazu aber auch Beweglichkeit, Anmut, äußert genaues Timing, Musikalität und Ausdrucksvermögen.
Es ist ein einzigartiger Sport in dem Kraft, Stärke und technische Fähigkeiten in einer künstlerisch-choreographischen Kür zum Ausdruck kommen. Seit 1984 ist Synchronschwimmen olympisch. Die Leiterin der Neuburger Synchronschwimmgruppe, Barbara Rauscher, informierte vor der Aufführung: "Eine anstrengende Kür zu schwimmen und dabei trotzdem ein Gefühl der Mühelosigkeit zu vermitteln, ist sehr schwer. Um die Anforderungen an die Kraft und Ausdauer der Schwimmerinnen während einer fünfminütigen Kür ermessen zu können, sollte man sich einmal vorstellen, was es bedeutet, so lange zu laufen und nur ab und zu dabei zu atmen.
Die meiste Zeit müssen die "Donaunixen" beim Synchronschwimmen ohne zu atmen unter Wasser aushalten. So präsentierten die 13- bis 18-jährigen Schwimmerinnen mit ihren Trainerinnen Simone Griebel und Sonja Schlamp-Bauer einen tollen Leckerbissen für den sie viel Applaus ernteten.
Ein weiterer Höhepunkt im Rahmen "30 Jahre Sommerbad Wirsberg" war die Tauchvorführung des DLRG-Ortsverbandes Münchberg. Dabei spielte die Technik eine große Rolle.
Bei derTauchvorführung wurde eine Puppe aus dem Becken gerettet.
Anweisung per Telefon
Per Telefon war der Einsatzleiter Dominic Kirchner mit dem Taucher verbunden und holte eine "Puppe" aus dem Schwimmbecken. Selbst Bürgermeister Hermann Anselstetter schlüpfte in die Rolle des Einsatzleiters und gab Anweisungen.
Eine weitere Bereicherung war die Ausstellung zum Katastophenschutz. Unter anderem stellten die DLRG-Ortsverbände Burgkunstadt, Weißenstadt, Münchberg und Steinach am Wald Wasserrettungsfahrzeuge und Hochwasserboote vor.
Den Kindern und Jugendlichen hatte es vor allem die Riesenrutsche angetan. Hermann Anselstetter dankte der örtlichen DLRG-Ortsgruppe unter derLeitung von Iris Blätterlein für die große Unterstützung. Das Gemeindeoberhaupt war zu Recht stolz: "Das schönste Jubiläumsgeschenk ist, dass unser Schwimmbad nach 30 Jahren noch genauso gut gepflegt und top in Ordnung ist und durch die Begrünung noch eine Bereicherung erfahren hat.