Frankenpost vom 03.08.2015

Donaunixen im Sommerbad

Das Freibad Wirsberg feiert 30-jähriges Bestehen. Bei herrlichem Wetter tummelten sich Hunderte Besucher im Bad. Die DLRG informierte über ihre Arbeit.
Von Bruno Preißinger

Die Attraktion schlechthin beim Jubiläumsfest "30 Jahre Freibad Wirsberg" war die Show der "Donaunixen". Hunderte von Besuchern verfolgte die Darbietungen der jungen Damen, die dabei neben Anmut und Timing auch große Kondition beweisen müssen: Bei einem großen Teil ihrer Darbietungen haben die Nixen die Köpfe unter Wasser. - Foto: Bruno Preißinger

"Wann wird's mal wieder richtig Sommer" um die Badehose und den Bikini nicht nur einzupacken, sondern bei "30 Jahre Sommerbad Wirsberg" in sie hineinzuschlüpfen. Das hatten sich nicht nur die Wirsberger mit Bürgermeister Hermann Anselstetter gewünscht, sondern auch die"Donaunixen" der Neuburger Synchronschwimmgruppe. Es passte eigentlich alles, denn den Badegästen, Spaziergängern, Zuschauern und Nichtschwimmern standen alle Türen offen.

Neben der Ausstellung und der Tauchvorführung des DLRG-Ortsverbandes Münchberg war die Show der Synchronschwimmerinnen "Donaunixen" das Highlight. Das Synchronschwimmen muss man sich einmal auf der "Zunge" zergehen lassen. Es ist eine Schwimmsportart, die einen voll durchtrainierten Körper verlangt, dazu aber auch Beweglichkeit, Anmut, äußert genaues Timing, Musikalität und Ausdrucksvermögen. Es ist ein einzigartiger Sport in dem Kraft, Stärke und technische Fähigkeiten in einer künstlerisch-choreographischen Kür zum Ausdruck kommen. Seit 1984 ist Synchronschwimmen olympisch.

Anstrengende Sportart

Die Leiterin der Neuburger Synchronschwimmgruppe, Barbara Rauscher, informierte vor der Aufführung: "Eine anstrengende Kür zu schwimmen und dabei trotzdem ein Gefühl der Mühelosigkeit zu vermitteln, ist sehr schwer. Um die Anforderungen an die Kraft und Ausdauer der Schwimmerinnen während einer fünfminütigen Kür ermessen zu können, sollte man sich einmal vorstellen, was es bedeutet, so lange zu laufen und nur ab und zu dabei zu atmen. Die meiste Zeit müssen die "Donaunixen" beim Synchronschwimmen ohne zu atmen unter Wasser aushalten. So präsentierten die 13- bis 18-jährigen Schwimmerinnen mit ihren Trainerinnen Simone Griebel und Sonja Schlamp-Bauer einen tollen Leckerbissen für den sie viel Applaus ernteten

Letzte Vorbereitungen für den Taucheinsatz treffen die Retter des DLRG-Ortsverbandes Münchberg. Allerdings galt es am Sonntag lediglich eine Kunststoffpuppe aus dem glasklaren Wasser des Beckens zu bergen.

Ein weiterer Höhepunkt im Rahmen "30 Jahre Sommerbad Wirsberg" war die Tauchvorführung des DLRG-Ortsverbandes Münchberg. Dabei spielte die Technik eine große Rolle. Per Telefon war der Einsatzleiter Dominic Kirchner mit dem Taucher verbunden und holte eine "Puppe" aus dem Schwimmbecken. Selbst Bürgermeister Hermann Anselstetter schlüpfte in die Rolle des Einsatzleiters und gab Anweisungen.

Eine weitere Bereicherung war die Ausstellung zum Katastophenschutz. Unter anderem hatten die DLRG-Ortsverbände Burgkunstadt, Weißenstadt, Münchberg und Steinach am Wald Wasserrettungsfahrzeuge und Hochwasserboote zur Schau gestellt.

 

Einen Blick auf die DLRG-Ausstellung mit modernen Rettungsfahrzeugen und -booten wirft auch Bürgermeister Hermann Anselstetter.

Die Riesenrutsche

Bürgermeister Anselstetter entbot an diesem "Jubelsonntag" allen Gästen ein herzliches Willkommen. Auch das Wetter spielte mit. So konnten die Badegäste zwischen den Vorführungen bei 23 Grad Wassertemperatur, die Bademeister Ralph Biedermann gemessen hatte, bei sommerlicher Temperatur eine Abkühlung finden.

Die "Donaunixen" geben zu Wasser und zu Land eine gute Figur ab. Sie überzeugten mit tollen synchronen Figuren im Wasser. Unser Bild zeigt die Schwimmerinnen mit (von links) der Leiterin Barbara Rauscher, Trainerin Simone Griebel, der Vorsitzenden der DLRG-Ortsgruppe Wirsberg, Iris Blätterlein, sowie (von rechts) Bürgermeister Herrman Anselstetter und Trainerin Sonja Schlamp-Bauer.

Den Kindern und Jugendlichen hatte es vor allem die Riesenrutsche angetan. Hermann Anselstetter dankte der örtlichen DLRG-Ortsgruppe unter derLeitung von Iris Blätterlein für die große Unterstützung. Das Gemeindeoberhaupt war zu Recht stolz: "Das schönste Jubiläumsgeschenk ist, dass unser Schwimmbad nach 30 Jahren noch genauso gut gepflegt und top in Ordnung ist. Durch die Begrünung, die noch eine Bereicherung erfahren hat, ist es vital und beliebt geblieben".

 

 

 

 


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