Neuburger Rundschau - 06. Februar 2016
27. German Open
29. - 31.01.2016 in Bonn

Jung, talentiert, erfolgreich

Die weltbesten Nationalteams im Synchronschwimmen trafen sich in Bonn. Zwei Neuburgerinnen war auch dabei
von Manfred Rinke

Die Bayern im Nationalteam der Synchronschwimmerinnen: (von links) Marlene Bojer (Gold im solowettbewerb) mit Duettpartnerin Justine Seibert von den "Isarnixen" München sowie Lisa Königsbauer und Lisa-Sofie Rinke von den Neuburger "Donaunixen", die im Kombinationswettbewerb den Sieg für Deutschland holten. - Foto: Marlene Bojer

Es ist der einzige internationale Wettkampf im Synchronschwimmen, der in Deutschland stattfindet. Und er hat Tradition. Denn bereits zum 27. Mal haben sich vergangenes Wochenende die weltbesten Nationen in dieser Sportart zu den German Open im Bonner Frankenbad getroffen. Mit im Team der deutschen Nationalmannschaft auch zwei junge Donaunixen aus Neuburg: Lisa Königsbauer (17) und Lisa-Sofie Rinke (16). Sie holten im Kombi-Team Gold für Germany.

Insgesamt 22 Nationalmannschaften waren heuer mit ihren Athletinnen der Einladung des Deutschen Schwimmverbandes (DSV) und des Ausrichters, der Schwimmgemeinschaft Wachtberg-Godesberg, gefolgt. Darunter Mannschaften aus den USA, Argentinien, Mexico, Frankreich, Großbritannien, Italien, Malaysia, Usbekistan und Venezuela. Die German Open bildeten für die Athleten gleichzeitig auch wieder einen Vorgeschmack auf die Olympischen Spiele im August in Brasilien. Während die Plätze für die teilnehmenden Gruppen bei Olympia (sieben plus die Gastgeber) bereits vergeben sind, stehen bei den Duetten erst die Hälfte der 24 Pärchen fest. Die Olympiaqualifikation der restlichen Duette findet Anfang März in Rio de Janeiro statt.

Deshalb standen auch die German Open ganz im Zeichen des DuettWettkampfes. Sage und schreibe 27 Duette nutzten in Bonn die Gelegenheit für einen echten Leistungsvergleich. Den gewannen am Ende die Franzosen vor dem Pärchen aus Mexico. Im Gruppenwettbewerb gewann Italien vor Ungarn, im Solo setzte sich Marlene Bojer von den Münchener Isarnixen durch und in der freien Kombination holte ebenfalls Deutschland Platz eins.

Die Donaunixen waren schon sehr häufig im Team der deutschen Nationalmannschaft vertreten und stellten dabei Schwimmerinnen für alle Wettbewerbe, von der Gruppe über die Kombination bis hin zu den Duetten und Soli. Dieses Mal waren zwei junge Sportlerinnen aus Neuburg dabei. Für Lisa Königsbauer bedeutete das nach 2015 bereits die zweite Nominierung, Lisa-Sofie Rinke feierte als Aktive in Bonn ihre Premiere. Die weiteren deutschen Synchronschwimmerinnen kamen aus den anderen Hochburgen Bochum, Berlin, Flensburg, Karlsruhe und München.

Mit den anderen Schwimmerinnen aus ihrem Team bereiteten sich die beiden Neuburger Mädels seit November in drei Wochenlehrgängen am Olympiastützpunkt in Heidelberg intensiv vor. Mit der Honorarbundestrainerin Stella Mukhamedova studierte das 14-köpfige, extrem junge Nationalteam in relativ kurzer Zeit eine neue Kombi-Kür ein und feilte beim letzten Lehrgang vor der German Open an den Feinheiten.

"Wir hatten eine super gute Stimmung im Team", erzählen die beiden Donaunixen. Beide wurden schon am Samstag bei einem Schauschwimmen für das zehnköpfige Kombi-Team berücksichtigt und schwammen die Kür auch am Tag darauf mit, als die Jury die Punkte vergab. "Die Trainerin hat gesagt, dass wir am Samstag, als wir noch ohne Druck schwimmen konnten, besser waren", erzählen die zwei Neuburgerinnen. "Aber sie hat auch gesagt, dass wir uns insgesamt verbessert haben und das viele Training sich damit ausgezeichnet hat."

Nächste Standortbestimmung für die Donaunixen ist nun das deutsche Pflichtranglistenturnier am 13. und 14. Februar in Brackwede (Bielefeld).


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