Neuburger Rundschau - 16. April 2022
64. Deutsche Meisterschaften
02. - 03. April 2022 in Zwickau
Neuburger Nixen holen Bronze
Die Neuburger Donaunixen fahren zur Deutschen Meisterschaft nach Zwickau. Dabei schaffen es die Nixen als Team sogar aufs Treppchen.
von Melanie Eubel
Hinten von links: Lisa Königsbauer, Angelica Morelli, Julia Müller, Nathalie Mehl, Julia Brening
Vorne von links: Laura Schmitt, Mona Weidner, Carina Schmitt. - Foto: Simone Gläser
Es hätte auch ein Aprilscherz sein können, als sich acht Neuburger Nixen am Freitag, 01.April, auf der Schlösselwiese mit Ihren Trainerinnen, Betreuerinnen und Wertungsrichterinnen zur Abfahrt trafen. Tatsächlich fand jedoch wirklich nach 2,5 Jahren pandemiebedingter Wettkampfpause die Deutschen Meisterschaften in Zwickau statt. Dementsprechend groß war die Freude und Aufregung bei Lisa Königsbauer, Julia Müller, Angelica Morelli, Laura Schmitt, Carina Schmitt, Julia Brening, Mona Weidner und Nathalie Mehl. Der TSV Neuburg war in den Disziplinen Technisches und Freies Solo, sowie in der Technischen und Freien Kür Gruppe vertreten.
Durften in den Jahren 2020 und 2021 zum größten Teil nur Lisa Königsbauer, Mona Weidner und Nathalie Mehl aufgrund ihrer Landes-und Bundeskaderstati durchgehend im Wasser trainieren, ist es umso bewundernswerter wie es die Gruppe als Einheit geschafft hat, am Ball zu bleiben. Neben individuellem Fitnesstraining, wöchentlichen Trainingsplänen via Cloud und regelmäßig angesetztem Onlinetraining per Webcam gehört doch auch eine große Portion Ehrgeiz dazu, die Motivation und den individuellen Leistungsstand nicht zu verlieren.
So traten im Wettkampf der Soli Mehl und Weidner an. In einem hochkarätigen Feld mit den besten Solistinnen Deutschland zeigten beide bereits in der Technischen Kür eine sehr saubere und technisch ausgefeilte Kür. Mona Weidner wurde dabei fünfte. Die ein Jahr jüngere Nathalie Mehl belegte den siebten Platz. Die Plätze eins bis drei wurden dabei ausschließlich von Athletinnen des Bundeskaders belegt.
Nathalie Mehl trat zudem auch im Wettkampfabschnitt der Freien Kür Solo an. Hier erzielte sie mit über 69 Punkten ihre persönliche Bestleistung und erschwamm sich den fünften Platz. Da Mehl sowohl in der Technischen, als auch in der Freien Kür an den Start ging, kam Ihre Wertung in die Gesamtwertung. Auch dort platzierte sie sich auf dem fünften Rang.
Im Wettkampfabschnitt der Technischen Kür Gruppe konnte die Neuburger Formation dann endlich ihre neu choreografierte Kür zeigen. Zu den Klängen südamerikanischer Musik, konnten sie ihre Freude, als auch ihr technisches Können zum Ausdruck bringen und belegten den vierten Platz.
Diesen wollte man mit der Freien Kür Gruppe auf jeden Fall verteidigen, betrug der Abstand zu den fünftplatzierten Schwimmerinnen aus Bad Soden doch nur 0,2 Punkte. Dabei schafften es Königsbauer, Müller, Morelli, Schmitt L., Schmitt C., Weidner, Mehl und Brening in der Freien Kür eine ihrer besten Kürleistungen zu erreichen und bauten den Vorsprung auf über 4 Punkte aus.
Die große Überraschung gab es dann schließlich bei der Siegerehrung, als die Formation des TSV Neuburg für die Bronzemedaille aufgerufen wurde. Da die Mannschaft des SC Wedding Berlin, in den beiden Gruppenwettkämpfen mit unterschiedlicher Besetzungsstärke an den Start ging, floss deren Wertung nicht in das Gesamtergebnis ein. So rutschten die Donaunixen einen Platz nach vorne. Die Freude über die gewonnene Bronzemedaille war riesig und stellt einen passenden Abschluss der Deutschen Meisterschaften dar.