Neuburger Rundschau - 24. Oktober 2023
Ein rauschendes Fest
Mit einem bunten Programm sowie zahlreichen Ehrengästen feiern die Donaunixen des TSV Neuburg ihren 50. Geburtstag. Dabei steht vor allem eine Person ganz besonders im Mittelpunkt.
von Manfred Dittenhofer
Es war klar, dass bei der Feier zum 50-jährigen Bestehen der Donaunixen ein Name ganz besonders im Mittelpunkt stehen würde: Barbara Rauscher ist so untrennbar mit der Abteilung des TSV Neuburg verbunden, dass die Gründerin und Abteilungsleiterin gleich mehrmals auf die Bühne musste und am Samstagabend nicht nur einen Tisch voller Blumensträuße mit nach Hause nahm, sondern auch süße Leckereien.
Der 50. Geburtstag der Donaunixen war somit in zweierlei Hinsicht ein „rauschendes“ Fest. Wie sehr die Abteilung den TSV prägt, zeigte auch die Gästeliste: Landrat, Oberbürgermeister, Landtagsabgeordneter, der BSV-Präsident und vor allem die „Schwimmerinnen von gestern und heute“, die Eltern, die Trainerinnen, die Familien. Sie alle füllten den Saal im Rödenhof, als Barbara Rauscher zur Begrüßungsrede ansetzte und die Moderatorinnen Angelika und Cornelia durch das Programm führten.
Ehre, wem Ehre gebührt: Jede Altersgruppe der Donaunixen und TSV-VorsitzenderUdo Kotzur (links) überraschte Barbara Rauscher (rechts) mit einem Geschenk. Foto: Manfred Dittenhofer
Nach einem ersten Gruß der Finkensteiner Alphornbläser wurde es auch gleich sportlich - was sonst war von dieser Abteilung zu erwarten. Da für den Aufbau eines Wasserbeckens nicht genug Raum und Zeit zur Verfügung gestanden hatte, boten die Synchronschwimmerinnen der Altersklassen B, C und D eine Ballettchoreografie. Sportlich war dann auch die Fragerunde mit den Ehrengästen. Auf der Bühne hatten Landtagsabgeordneter Matthias Enghuber, Landrat Peter von der Grün, Oberbürgermeister Bernhard Gmehling, BSV-Präsident Harald Walter und TSV-Vorsitzender Udo Kotzur Platz genommen.
Statt langwieriger Reden hatten sich Cornelia und Angelika eine knackige Fragerunde ausgedacht und fühlten damit ihren Gästen auch gleich auf den Zahn: Wie sie den Sport in Neuburg im Allgemeinen und die Donaunixen im Besonderen fördern würden, wollten die beiden Moderatorinnen wissen. Neben der finanziellen Unterstützung von Stadt, Landkreis, Land und Verband nannten Gmehling und von der Grün vor allem die Sportlerehrungen der Stadt und des Landkreises. Der Schwimmverband unterstütze mit der Trainerausbildung und mit Lobbyarbeit in Richtung Politik, so Walter. Udo Kotzur versicherte die volle Unterstützung aus dem Verein, obwohl es im Vorstand keinen Liebling unter den zwölf Abteilungen gebe. Aber wer national und international unterwegs sei, brauche eine besondere finanzielle Basis.
BSV-Präsident Harald Walter (rechts) und BSV-Ehrenmitglied Wilfried Fuchs (links) ehrten (von rechts) Cornelia Stadlmayr, Sonja Schlamp-Bauer, Barbara Rauscher, Melanie Eubel und Emmy Luba. BSV-Chef Harald Walter (rechts) und Wilfried Fuchs (links), Ehrenmitglied des BSV, führten die Ehrungen durch. Foto: Manfred Dittenhofer
Welch großen Stellenwert die Donaunixen im Bayerischen Schwimmverband innehätten, betonte deren Präsident Harald Walter, der auch gleich einige Ehrungen vergab. Cornelia Stadlmayr und Melanie Eubel erhielten die Ehrennadel in Bronze und Emmy Luba wurde mit der BSV-Urkunde ausgezeichnet. Für Barbara Rauscher hatte Walter Nougat-Schokolade mitgebracht. „Sie hat bereits alle Auszeichnungen, die wir vergeben können und ich weiß, dass sie Schokolade liebt“, erklärte Walter schmunzelnd. Die Donaunixen seien herausragend, so der BSV-Präsident, und ein Aushängeschild in ganz Deutschland, Sie gäben dem bayerischen Verband im Bereich Synchronschwimmen einen ganz besonderen Stellenwert.
Ob die Talkrunde sich vorstellen könne, in einem nächsten Leben diese Sportart auszuüben? OB Gemehling winkte gleich ab. Er brauche Bälle, um Sport zu treiben. Die anderen konnten es sich zumindest vorstellen - allerdings nur, wenn Barbara Rauscher auf ihrem Stuhl am Beckenrand die Anweisungen gebe.
Der offizielle Teil der Geburtstagsfeier endete mit einem Lied aller aktiven Synchronschwimmerinnen. Und, wie in der Sportart üblich, hatten dazu alle einheitliche Kleidung an - auch im Dirndl und auf der Bühne vollführten sie einen meisterlichen Auftritt.