Donaukurier - 04. April 2024

Donaunixen auf dem Siegertreppchen: TSV Neuburg sorgt in Berlin für mehrere positive Überraschungen

Während der Osterferien fanden die Deutschen Meisterschaften 2024 der Synchronschwimmerinnen in Berlin statt. Dabei war die Spannung im Vorfeld für alle Beteiligten so groß gewesen wie schon lange nicht mehr. Grund hierfür waren essenzielle Regeländerungen, die der Weltschwimmverband 2023 eingeführt hatte und welche nun auch seit dem Jahr 2024 in Deutschland umgesetzt werden.
von Melanie Eubel

Die Neuburger Donaunixen bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin: (hinten, v. l.) Angelica Morelli, Nathalie Mehl, Lisa Königsbauer, Klara Robert, Evelyn Lieder, Laura Schmitt sowie (vorne, v. l.) Julia Müller, Mona Weidner, Franziska Baryshnikova, Mia Riehl und Carina Schmitt wussten in der Bundeshauptstadt vollauf zu überzeugen. - Foto: Melanie. Eubel

Die größten Änderungen gibt es im Bewertungssystem: Wurde bisher der Schwierigkeitsgrad der einzelnen Küren von fünf Wertungsrichtern anhand verschiedener Kriterien bewertet, wird dieser nun bereits im Vorfeld festgesetzt. Ähnlich wie im Eiskunstlauf oder im Wasserspringen sind ab sofort alle möglichen Bewegungen mit einem Schwierigkeitsgrad festgeschrieben, woraus sich für jede einzelne Kür ein eigener Wert ergibt. Die Trainer und Schwimmer sind folglich von jetzt ab bereits in der Trainingsphase gefragt, um herauszufinden, welchen Schwierigkeitsgrad die Sportlerinnen schwimmen können. Kann der angegebene Wert im Wettkampf nämlich nicht gezeigt werden, kommt es zu erheblichen Abzügen.

Für den TSV Neuburg stellten sich in Berlin Lisa Königsbauer, Julia Müller, Angelica Morelli, Laura Schmitt, Carina Schmitt, Nathalie Mehl, Mona Weidner, Franziska Baryshnikova, Klara Robert, Mia Riehl und Evelyn Lieder dieser ersten Generalprobe. Handelt es sich bei den Erstgenannten um „alte Hasen“ auf der Bühne von Deutschen Meisterschaften, sind Robert, Baryshnikova, Riehl und Lieder noch Jugendschwimmerinnen. Der TSV Neuburg war in den Disziplinen „Technisches Duett“ „Freies Duett“ sowie in der „Technischen Kür Gruppe“ und „Freien Kür Gruppe“ vertreten.

Im Duettwettkampf traten Mehl und Königsbauer sowie Robert und Baryshnikova an. In einem hochkarätigen Feld mit den besten Paarungen Deutschland zeigten beide Neuburger Duette bereits in der Technischen Kür saubere Darbietungen. Robert und Baryshnikova kamen sogar ohne Abzüge durch ihre Kür, landeten damit auf Platz fünf und sorgten hierdurch für die erste Überraschung für den TSV Neuburg. Ihre Teamkameradinnen mussten hingegen kleine Abstriche in Kauf nehmen und nahmen auf einem guten siebten Rang Platz.

In der „Freien Kür Duett“ wurden die Karten neu gemischt. Aber auch in diesem Wettkampf lieferten beide TSV-Paarungen souveräne Leistungen ab: Position fünf (Mehl/Königsbauer) und sechs (Robert/Baryshnikova) gingen am Ende an die Neuburgerinnen. Diese Platzierungen beanspruchten sie auch im Gesamtergebnis – womit sie in der Tat zu den sechs besten Duetten aus ganz Deutschland zählen.

Die zweite Riesenüberraschung aus Neuburger Sicht gelang den Donaunixen im Wettkampfabschnitt der „Technischen Kür Gruppe“. Waren sie bei den vorherigen Deutschen Meisterschaften im November 2023 noch auf Platz vier gelegen, fand man die TSV-Formation mit Königsbauer, Mehl, Weidner, Carina Schmitt, Müller, Laura Schmitt und Morelli heuer auf dem zweiten Platz wieder.

Daran wollte man mit der „Freien Kür Gruppe“ anknüpfen. Das gelang den Neuburgerinnen auch, indem sie sich nach einem anspruchsvollen Auftritt auf dem dritten Rang platzierten. Im Gesamtergebnis war damit die Freude über den Gewinn der Bronzemedaille und die Treppchen-Platzierung besonders groß.


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