Neuburger Rundschau - 10. Juli 2024
Eine unglaubliche Erfolgsserie
Die Donaunixen des TSV Neuburg liegen zum 36. Mal in Folge bei der deutschen Altersklassen-Meisterschaft in den Medaillenrängen. Wer in Riesa am Ende sogar ganz oben auf dem Siegerpodest landet.
von Melanie Eubel
Strahlende Gesichter: (Hinten von links) Klara Robert, Clara Schmalbach, Marie Brylla, Eleni Ivic und Evelyn Lieder,
(Mitte von links) Lara Montenegro, Maya Stanek, Celine Galiew, Panna Fazekas und Mia Riehl sowie
(vorne von links) Evelyn Galiew, Sophie Jocher, Marlene Speth und Fanziska Baryshnikova. - Foto: Sonja Schlamp-Bauer
Mit den deutschen Altersklassen-Meisterschaften im Synchronschwimmen stand für die Donaunixen der Altersklasse AB und C der Höhepunkt des Meisterschaftskalender an. Zum ersten Mal fanden diese in Riesa statt. Ausrichter war dabei der Post Schwimmverein Dresden, der die lange Tradition Riesas als Sportstadt und die optimalen Wettkampfbedingungen dort nutzten, um eine perfekt organisierte Titelkämpfe stattfinden zu lassen.
Die Vorbereitungen für die Neuburger Nixen waren nicht einfach, musste man doch aufgrund der Hochwassersituation auf heimische Trainingsbedingungen verzichten. So legten die 14 jungen Damen, ihre Trainerinnen und Eltern in den 3 Wochen vor dem Wettkampf pro Woche teils 150 Kilometer zurück um die Bäder in Eichstätt, Ingolstadt und Rain zu nutzen. Besonders groß war daher die Freude, als am Ende des Wettkampfes zwei Bronzemedaillen und ein deutscher Meistertitel nach Neuburg gingen.
In der Altersklasse C stellte der TSV mit Marie Brylla und Clara Schmalbach, sowie Celine Galiew und Lara Montenegro zwei Duette. In diesem Wettkampfabschnitt gab es deutlich mehr Meldungen als Finalplätze. Diese sind auf zwölf beschränkt. Daher hieß es bereits im Pflichtwettkampf, Bestleistungen abzurufen, um einen der begehrten Finalränge zu ergattern. Dies gelang den vier Schwimmerinnen, womit diese auf den Qualifizierungsplätzen sieben und zwölf am Finaltag ihre Küren zeigen durfen.
Dort konnten beide Paarungen tolle Leistungen abrufen. Brylla und Schmalbach, welche mit den Jahrängen 2010 und 2011 zu den jüngsten Paarungen zählten, schwammen fehlerfrei und landeten im Endergebnis auf einen ausgezeichneten fünften Platz. Montenegro und Galiew zeigten ihre beste Saisonleistung, verbesserten sich um zwei Plätze und landeten auf Rang zehn.
Zusammen mit Marlene Speth, Evelyn Galiew, Panna Fazekas, Eleni Ivic und Sophie Jocher stellten sich Brylla, Schmalbach, Galiew und Montenegro ihrer Konkurrenz im Gruppenwettkampf. Lag die Achter-Formation nach dem Pflichtwettkampf auf Platz vier, zeigte sie Kampfgeist und rief eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den süddeutschen Meisterschaften im Mai ab. Mit nur einer Basemark kamen die jungen Nixen der Jahrgänge 2009 bis 2011 durch ihre Kür und erhielten am Ende verdient die Bronzemedaille. Mit Gold bei der bayerischen Meisterschaft, Silber bei den "Süddeutschen" und Bronze bei den "Deutschen" machten die Neuburger somit ihren Medaillensatz komplett.
Auch in der Altersklasse B stellte der TSV mit Klara Robert und Franziska Baryshnikova, sowie mit Mia Riehl und Evelyn Lieder zwei Duette. Hier wird der Pflichtwettkampf durch den Wettkampf der technischen Küren ersetzt. Beide Paarungen schwammen ohne großen Abzug und erreichten im Vorkampf die Plätze drei und fünf. Diese hieß es dann im Finale zu verteidigen. Beide Duette kamen am nächsten Tag auch gut durch ihre Freien Küren. Robert und Baryshnikova gewannen die zweite Bronzemedaille für den TSV, während Riehl und Lieder auf einen sehr guten fünften Rang kamen. Somit zählten nun beide Duette zu den "Top Five" ihrer Altersklasse.
Ergänzt wurde Robert, Baryshnikova, Lieder und Riehl im Teamwettbewerb von Maya Stanek. Die amtierenden süddeutschen Meister wollten nunauch bei der "Deutschen" ihr Können unter Beweis stellen. So zeigten sie im technischen Programm eine fehlerfreie Kür und platzierten sich mit 21 Punkten Vorsprung auf Rang eins. In der freien Kür konnten die Nixen vor allem durch ihren künstlerischen Wert überzeugen - Dort bekamen sie elf Zähler mehr als ihre Konkurrenten auf Platz zwei. Die Freude bei allen Beteiligten war daher besonders groß, als der erste deutsche Meistertitel in dieser Altersklasse nach mehreren Jahren wieder nach Neuburg ging.
Der TSV Neuburg liegt mit diesen tollen Ergebnissen seit 36 Jahren ununterbrochen in den Medaillenrängen bei deutschen Altersklassen-Meisterschaften.
